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Avatar von Anti.

Es ist mir selber auch peinlich mich immer wie so ein Fanboy zu benehmen. Aber das ist mal wieder fantastisch gut geschrieben. Danke. Danke Danke.

Zu deinen Gedanken in Bezug auf Normen, möchte ich zwei Aspekte anfügen. Erstens Masking. Zweitens geschichtliche Ursprünge des "Normalitätsbegriffes". Ich denke ein wichtiger Grund wieso bei sehr viel weniger Mädchen ADHS, und das gleiche gilt auch für Autismus, früh erkannt wird ist weil ihnen das Masking sehr viel stärker aufgezwungen wird, gesellschaftlich und familiär pipapo. Dort müssten wir ansetzen. Zur Geschichte, empfehle ich sehr das Buch von Chapman Empire of Normality. Da geht es zwar im Kern um Autismus und Neurodivergenz, aber they führen extrem schön die Geschichte her, wie das Normalitätsdenken sich in der Medizin und Forschung durchgesetzt hat, und zeigt die direkte Linie auf von Quetelet (Normdenken) zu Galton (Eugenik) zu Faschismus, und weiter so bis in die Neuzeit. Umso schockierter war ich neulich als in der WoZ-Beilage Wobei Quetelet unkritisch abgefeiert wurde.

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